Sportkleidung aus Merinowolle – warum ist sie besonders?

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Sicher habt ihr euch schon mal gefragt, welches Material für Wäsche und Bekleidung das beste ist. Vor allem im Sportartikel-Bereich muss sie mehrere Funktionen erfüllen. Vielfach findet sich in den Geschäften Kleidung mit Kunstfasern. Der Trend geht jedoch zur Wolle, genauer gesagt zur Merinowolle. Diese bietet einige Vorteile, die Sportlern wie auch Skatern zugute kommen.

Besonderheiten und Vorteile von Merinowolle

Merinowolle vom Merinoschaf ist wegen ihrer Beschaffenheit und Eigenheiten hochwertiger als andere Wollarten, weshalb immer mehr Personen auf Bekleidung aus diesem Stoff schwören. So haben die einzelnen Fasern mit 16 bis 24 Mikrometern eine besonders feine Struktur und sind nicht glatt-länglich, sondern gekräuselt. Das ist in mehrerer Hinsicht vorteilhaft: die Merinowolle bietet viel Tragekomfort, weil die Wolle nicht kratzt, sondern angenehm weich ist. Auch kann die Naturfaser viel Feuchtigkeit (Schweiß) aufnehmen, die Oberfläche der Naturfaser bleibt hingegen relativ trocken, weil sie wegen der Oberflächenspannung wasserabweisend ist.

Die Feuchtigkeit wird eher im Faserinneren aufgenommen. Außerdem verfügt die Merino-Faser über sehr gute Isolationseigenschaften und ist atmungsaktiv. Denn der Feuchtigkeitstransport über die Faser ist besser als bei anderen Wollarten und die vielen kleinen Luftpolster zwischen den gekräuselten Fasern schützen auch bei feuchten (Innen-)Fasern gut vor Kälte.

Ein weiterer Vorteil von Merino Funktionsbekleidung ist, dass feuchte Merinowolle nicht stinkt. Das liegt daran, dass sich Bakterien in der Merinowolle nur schwer ansiedeln können. Somit könnt ihr die Wäsche auch mehrere Tage hintereinander tragen, was sicher von Vorteil ist.

Je mehr man von diesem Stoff weiß, desto öfter wollen es Kleidungshersteller nutzen. Im Web kann Merino Funktionsbekleidung z.B. auf dieser Seite erworben werden.

Vergleich mit Kunstfasern

Kunstfasern sind zwar robust und beständig, einfach zu pflegen und trocknen schnell. Reines Polyester oder Polyamid nimmt kaum Schweiß auf, weshalb solche Klamotten durch die Feuchtigkeit nicht so schwer werden wie etwa ein herkömmliches Baumwoll-Shirt. Körperwärme geht zudem kaum verloren. Nachteilhaft bei Kunstfasern sind jedoch mögliche Hautreizungen bei empfindlicher Haut, mangelnde Absorptionsfähigkeit von Geruchsstoffen und die überschaubare Temperaturregulierung. Bei den letzt genannten Punkten spielt gerade Merinowolle ihre Stärken aus.

Natürlich werden zur Verbesserung der Eigenschaften oft Kunstfaser-Materialien miteinander kombiniert, etwa Polyester und Elasthan mit verarbeiteten Silberionen zur Geruchsneutralisierung. Auf Grund der hervorragenden Eigenschaften der Merinowolle macht es oft aber gerade Sinn, dieses Material zu verwenden oder zumindest auf eine Kombination zwischen Kunstfasern wie Polypropylen und/oder Polyacryl und Merinowolle zurück zu greifen.

Bild via Picjubo

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